"Badespaß im temperierten Wasser ideal für Hunde mit Arthrose und HD,
denn die Bewegung im Wasser trainiert die Muskulatur ohne die Gelenke zu belasten.
Aber auch für nicht müde werden wollende Wasserratten das Schwimmen eine abwechslungsreiche
Auslastung, die sich sonst nur im Sommer bietet."
So wurde die Aktion angekündigt. Bibo ist nicht alt und hat keine Arthrose oder HD
(Gott und Züchterin sei Dank!), aber bei der Passage mit der nicht müde werden wollende
Wasserratte fühlte ich mich und Bibo angesprochen .
Außerdem bin ich immer gespannt, wenn ich etwas Neues entdecke. Und DAS musste
ich mit Bibo doch mal ausprobieren.
Im Becken war Susanne, eine der beiden Hundephysiotherapeutinnen, die GANGWERK betreiben.
Meine Rolle war das Locken meines Hundes, der mir nach kurzer Zeit brav immer wieder das Quitsche-Ei apportierte.
Das Becken erschien mir am Anfang recht klein. Jeder See bietet einem Hund natürlich mehr Platz.
Aber wichtig war hier nicht die Größe, damit die Hunde lange Bahnen ziehen, sondern die Übung,
die mit dem Hund im Becken durchgeführt wurde. Das Locken mit dem Spielzeug und das Apportieren
sorgten auch bei Bibo recht schnell für atemloses Schnorcheln. Denn wie viele andere Hunde ist es auch Bibo
gewohnt, Dinge aus dem Wasser zu apportieren. Aber minutenlanges Schwimmen ohne Pause kommt in unserem Alltag
nicht so häufig vor.
Tja, und außerdem waren wir neulich mal wieder auf uns unbekannten Wegen unterwegs. Uwe machte den
Vorschlag, den
Aaper Wald
als Spazierstrecke zu testen. Und los ging's!
Bibo freute sich, dass man in diesem Wald "Kollegen" traf, mit denen man spielen konnte.
Ein Baum, der quer über dem Weg lag, bot eine willkommende Gelegenheit zu ein bisschen
Agility ... sozusagen eine natürliche Hürde. Bibo schlug vor, man könne den Baum ja auch umlaufen.
Na gut, Bibo tat uns den Gefallen. Machte ja eigentlich auch viel mehr Spaß. Und er sprang,
und sprang!
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"In-door-Erlebnisschwimmen im Winter" stand auf der Seite von Burga Torges
(www.hundeart.com), die
diese Aktion gemeinsam mit
GANGWERK, die bereits
im September letzten Jahres die
Wasserolympiade
veranstaltet hatten, anbot.
Während wir im Vorraum warteten und einige Hunde bereits fertig waren, andere auch noch
warteten, hatte Bibo offensichtlich den Eindruck, er müsse zum Tierarzt. Hier roch es
zwar ganz anders, aber die Situation mit den wartenden Hunden kam ihm bekannt vor. Dementsprechend
unerfreut war er am Anfang und unternahm dezente Fluchtversuche, die ich sanft verhindern
konnte. Die Schwimmweste, die Bibo wie alle anderen Hunde, tragen musste, fand er total
überflüssig. Und ins Wasser wollte er zu Anfang auch nicht. Aber als er dann merkte, dass
1. das Wasser etwas angewärmt war, 2. sein Liebinglings-Quitsche-Ei dabei war und 3. die
ganze Aktion nichts mit Tierarzt zu tun hatte, fand er dann doch Gefallen am paddeln und
dem Wasserapport.
Zwischendurch gab's natürlich immer wieder kleine Pausen. Bibo wechselte sich mit einer
Hündin ab. Wenn Bibo dann über einen Holzsteg aus dem Wasser kam, sah er mit seiner
Weste schon recht lustig aus. Von Mal zu Mal gefiel es unserem Doggie besser. Und am Ende
bekam er die Seepferchen-Plakette verliehen ... sehr goldig
!
Wir sahen den Wald vor lauter Bäumen nicht
Bibo verschaffte sich erst einmal einen Überblick.
Nach so einer langen Winter- und Schneeperiode schien Bibo es wirklich zu genießen,
im Laub zu wühlen und Stöcke herumzutragen und zu zerkauen - alter Waldschrat!
Nein, das hatten wir uns anders vorgestellt. Herrchen machte vor, wie's geht: Springen!
und sprang ...
Und am Ende waren mal wieder alle, Mensch und Hund, glücklich und ganz schön müde.
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