Auch im neuen Jahr 2012 herrscht bei den Mehlmanns niemals Langeweile. Dafür sorgen nicht
zuletzt unsere vierbeinigen Mitbewohner.
Goofy ist ja allen, die ihn kennen, als "Quirl" bzw. "stürmischer Feger" bekannt. Er
meint's nicht böse und ist zu jedem freundlich, kann seine Begeisterung aber nur selten
bremsen.
Meistens trifft seine endlose Begeisterung auf "wehrlose Opfer"
Hier muss Caruso dran glauben, den Goofy bereits fest in sein Herz geschlossen hat.
Ob das anders herum auch so ist ... wir glauben es mal
Aber manchmal - wenn gerade niemand greifbar ist - freut er sich auch ganz für sich alleine.
Dass dies auch mal negative Folgen haben kann, zeigte sich vor kurzem leider bei einem Spaziergang.
Wir waren mit einer Freundin und ihren beiden Hündinnen unterwegs. Es war sehr stürmisch. Bibo
genoss - im Gegensatz zu uns Menschen - den Wind UND den Regen.
Goofy spielte mit seiner Beauceron Freundin Fanny. Spielen kann man das eigentlich nicht mehr
nennen, eher Tobeln, Rempeln und Pöbeln. Nach einer besonders actionreiche Szene mit Anlauf und Salto
gab's bei Goofy dann einen Quieker ... und er trollte sich zu Frauchen. Zuerst war überhaupt
nicht zu erkennen, wo es dem armen Kerl weh tat. Schlussendlich fuhren wir zur
Tierklinik und ließen Fachleute die
Lage einschätzen.
Diagnose: Rute gebrochen!
Nachdem die behandelnde Ärztin zu einem Verdacht in diese Richtung sagte
"Das kommt aber wirklich sehr selten vor. Aber wir röntgen mal auf zur Sicherheit", kam sie wenig
später mit dem bandagierten Goofy zurück "Er hat's wirklich fertig gebracht. Wie hat er das denn
bitte gemacht?" Tja, das ist halt Goofy, die "wüste Rennmaus".
Goofy bekam das ganze Programm verordnet: Kragen, damit er nicht an den Verband geht, unter dem sich eine
Schiene befindet, die das gebrochene Knochenglied der Rute sicher stützt, Schmerztabletten und RUHE,
damit der Bruch verheilen kann (6 - 8 Wochen).
Es waren ungefähr zwei Tage, in denen der Bruch Goofy wohl wirklich weh tat und er natürlich
Schmerztabletten bekam. Seitdem ist er wie vorher: Quirlig, chaotisch und stürmisch!
Er bleibt bei den Spaziergängen zwar an der Leine. Aber ab und zu muss der arme Bibo dann
darunter leiden, dass Goofys Energie und Power ja irgendwo hin muss. Der Verband schützt den Bruch
gut, aber ab und zu müssen wir ihn wirklich bändigen.
Bibo dagegen war ja immer schon ein Rüde, der offensichtlich den Eindruck hatte, er wäre ein Segen
für die gesamte weibliche Hundedamenwelt. Aber in letzter Zeit weitete sich sein "Interesse"
so enorm aus, dass er mehr unterwegs auf der Suche nach neuen Eroberungen
war als in unserer Nähe.
Während Frauchen die Landschaft fotografierte konnte es passierte, dass Bibo kurz mal entfleuchte,
weil am Horizont eine Hündin erschien.
Seitdem stand ihm der Name "Don Juan vom Niederrhein" auf jeden Fall zu.
Dieses Verhalten war jedoch leider mit einigen gesundheitlichen Problemen gekoppelt, so dass
wir - nachdem wir seine Harnwegsentzündung glücklicherweise in den Griff bekommen hatten -
uns entschieden haben, ihn für das nächste halbe Jahr chemisch zu "kastrieren" und damit
seine Hormonproduktion so herunter zu fahren, dass sich der gestresste Kerl auch mal
wieder auf andere Dinge konzentrieren kann. Denn die meisten Hundedamen möchten ja nicht wirklich
von aufdringlichen Rüden belästigt werden, sondern eher ihre Ruhe haben.
Der Chip wurde Mitte der Woche eingesetzt. Bibo war ganz brav beim Tierarzt und die Injektion
keine große Sache. Jetzt warten wir auf die Wirkung und sind gespannt.
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