Die
Dhünntalsperre liegt im Rheinisch-Bergischen Kreis
zwischen Leverkusen und Wipperfürth und bietet einen
Wanderweg rund um's Wasser. Vor allen Dingen an Tagen, an denen die Nähe zu
Wasser zum Zwecke der Kühlung sinnvoll ist, kann man dieses Stück
Natur nur empfehlen ;o)
Uwe, Sandra und ich brachen mit Bibo und Goofy und Sandras Hund
Buddy Ende April auf, um die Spazierwege rund um die größte Trinkwassertalsperre im Westen
Deutschlands zu erkunden.
Obwohl es anfangs noch nicht wirklich warm war, ließen es sich unsere Hunde natürlich nicht nehmen
zuerst die kleinen Bäche und dann schließlich das Wasser der Talsperre zu testen.
Danach waren die Hunde sichtlich erfrischter und wieder schneller unterwegs.
Laut Karte gab es zwar einen Wanderweg (A1), doch keine ausgeschilderten Alternativen (A2, A3 usw.).
Der Rundweg A1 um die Talsperre war 14km lang, die wir jedoch nicht komplett wandern wollten.
Nach einem kurzen Blick auf die Karte entschieden wir uns für ein Abkürzung über den
Staudamm.
"Sollen wir etwas zu trinken mitnehmen?", fragte ich Sandra, die ganz cool
antwortete: "Nö, beim Laufen brauche ich nichts trinken. Wir haben ja Getränke hier im Auto.
Ich trinke dann, wenn wir wieder hier sind." Also ließ ich mich mal wieder darauf ein,
nichts zu trinken mitzunehmen. So wurde der Rucksack auch leichter. Typisch Hundebesitzer,
dass wir natürlich bei der Wahl der Spazierstrecke darauf achteten, dass sich die Hunde
erfrischen konnten. Aber bei uns Menschen waren wir mit solchen Überlegungen eher
schluderig. Auch Uwe bestand nicht auf flüssigen Proviant, und so zogen wir ohne
Getränke im Gepäck los. Das sollten wir schon bald
bereuen, denn ... nach anfänglicher Bewölkung zeigte sich schon bald die Sonne.
Unsere Hunde waren sichtlich gut gelaunt. So ein spannender Wochenendausflug in
einem Gebiet, in dem man noch nie gewesen war. Hektisch wurden Stöcke geschleppt
und Tannenzapfen, die Herrchen warf, gejagt.
Zwischendurch verschwanden unsere Hunde immer wieder am und im Wasser. Hätten wir vielleicht
auch mal machen soll. Aber wer hat in dem Moment schon Badeanzug oder Badehose griffbereit? ;o)
Und das mit dem Umziehen wäre in dem Moment auch sicherlich peinlich geworden, denn
plötzlich tauchte eine Gruppe von anderen "Hunde-Wanderern" auf. Nach kurzem Geschnüffel
und Gespiele der Doggies ließen wir die Mädels mit ihrer Meute überholen, ...
... und machten an einem idyllischen Platz in der Sonne Rast - idyllisch ist für mich ja immer
wichtig :o)
Ein erfrischendes Getränk wäre jetzt schön gewesen ... räusper.
Den Hunden war offensichtlich nicht klar, dass sie hier am Waldrand die große Auswahl
an Stöcken und Hölzern hatten. Nein, um JEDEN Stock musste gerungen werden :o)
Sandra wusste schon, warum sie Buddys kurzes Stockhaar meistens recht praktisch fand.
Bei ihm passierte nicht das, was uns nun Bibo präsentierte. Nachdem er mit seinem
weichen Fell auf dem Waldboden gelegen hatte, mussten erst einmal Äste und Laub eines
(wenigstens gefühlt) halben Baumes aus seinem Behang "gepopelt" werden.
Also, der
nächste Hund wird dann doch ein Kurzhaar-Chihuahua, bei dem nichts hängen bleibt und
der nur getragen wird ... HA HA HA!!!
Nachdem Buddy und Bibo noch schnell ein paar Mäuse "klar gemacht" hatten
(ist ja verständlich, die
rheinisch-bergischen Mäuse kannten sie ja noch nicht), ging's weiter.
Bibo hatte sich an diesem Tag entschieden, das "Elefanten-Hautpflege-Programm" zu starten.
Sprich: Zuerst in eine möglichst modrige Pfütze legen und natürlich auch daraus trinken ...
... und sich dann mit dem nassen Fell im Wald möglichst dreckig machen.
Das legt so eine Patina
auf Fell und Haut, so dass keine Insekten mehr durchdringen können.
Aha Bibo, sehr interessant. Wenn du nicht sofort in der Talsperre schwimmen gehst,
folgt Zuhause die Dusche!
Buddy zeigte uns derweil, dass auch ein Windhund-Mix durchaus vorstehen kann.
Schließlich erreichten wir den Staudamm.
Unsere Hunde waren beeindruckt. An Buddys Fell kann man's nicht sehen. Aber bei den
Settern sieht man: Es war windig!
Was sich Goofy beim Blick auf's Wasser wohl für Gedanken machte?
Die hatten sicherlich irgendetwas mit Enten zu tun :o)
Direkt an einer Staustufe schauten wir noch kurz auf's Wasser (also wir inkl. Hunde)...
bevor wir uns auf dem Wanderweg wieder ein bisschen vom Wasser entfernten.
Die Aussicht war "Postkarten"-reif :o)
Mit einer Kutsche hatten wir auf diesem Waldweg eigentlich nicht gerechnet.
Aber unsere Hunde blieben ganz gelassen. Und weiter ging's durch Wald und Flur.
Wir wanderten kein strammes Tempo, sondern freuten uns über jede Abwechslung am
Wegesrand und hatten einen Heidenspaß.
Den Hochsitz musste ich kurz mal in Augenschein nehmen. Die Hunde
wollten mir nach, fanden die Treppe dann aber wohl doch zu gruselig.
Diesen
Porling fand ich wirklich dekorativ.
Nach 4 Stunden Spaziergang waren die Hunde - sagen wir mal - nicht mehr ganz so spritzig.
Auch wenn das bei Goofy auf dem Foto gar nicht so aussieht.
Uns klebte die Zunge am Gaumen. Nehmen wir das nächste Mal doch etwas zu trinken mit,
oder, Sandra?
Leider hatten wir auf der ganzen Tour nur einen Rast- bzw. Picknickplatz gesehen. Wir
hatten Proviant für ein Picknick dabei. Aber wo? Schließlich wünschten wir uns dafür
einen besonders "idyllischen" Ort ... ist ja klar :o)
Nach langem erfolglosem Suchen war unser Hunger zu groß. Dann also auf einem Waldparkplatz
direkt am Kofferraum. Den leckeren Speisen hat dieses Parkplatzpicknick keinen Abbruch
getan ;o)
Wer glaubt, dass die einstündige Rückfahrt den beiden Youngsters nicht reichte, um sich
von diesem Mammut-Spaziergang zu erholen, liegt natürlich falsch. Bibo legte sich Zuhause
brav zum Schlafen nieder. Aber die beiden Chaoten Buddy und Goofy mussten natürlich
noch eine Runde toben, ...
... bevor dann schließlich auch bei ihnen endgültig die Batterien für diesen Tag
leer waren :o)
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