Goofy und Buddy mussten - wenn sie nicht an der Reihe waren - brav warten.
Goofy war eher ungeduldig, während "Prinz Buddy" sich wie immer verwöhnen ließ :o)
Christina Sondermann plädierte für die Verwendung ganz alltäglicher Gegenstände
beim Spiel mit dem Hund. Es ist nicht immer notwendig, teure Holzspiele
zu kaufen, um mit seinem Hund tolle Spielstunden zu veranstalten. Wie wäre es denn mal mit einer
leeren Stapelchips-Dose? In die Dose wird ein Leckerchen gelegt und diese mit dem
Gummideckel verschlossen und umgedreht. Der Hund erhält nun die Aufgabe, den Deckel
abzuziehen, damit das Leckerchen heraus fällt. Anfangs hält man den Deckel nur
ganz vorsichtig zu. Benutzt der Hund dann Schnauze oder Pfote, um den Deckel abzustreifen,
lässt der Mensch den Deckel sofort fallen, und das Leckechern kullert heraus.
Dies kann man dann nach und nach erschweren.
Oder die Chipsdose wird einfach aufrecht hingestellt und ein Leckerchen hinein getan.
Der Hund soll diese Dose nun umstoßen, damit das Leckerchen heraus fällt.
Und auch hier gilt wieder die 13-Schritte-Methode: Zuerst einfach mit zusammen geknüllter
Decke, damit das Umstoßen leichter ist. Danach langsam Decke glatt ziehen und Aufgabe
erschweren.
Eine leere Flasche - vorzugsweise keine Pfandflasche - kann mit ein wenig handwerklichem
Geschick auch zu einem Hundespielzeug umgebaut werden. Zwei Löcher werden hinein gebohrt
und ein langer Stab oder eine Stange hindurch gesteckt, so dass sich die Flasche an dem
Stab drehen kann. Der Deckel der Flasche wird entfernt und ein Leckerchen hinein geworfen.
Der Hund kann nun durch Anstubsen die Flasche drehen, so dass das Leckerchen heraus
fällt. Es empfiehlt sich, mehrere Modelle mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu
bauen. Bei den Modellen, die leichter zu lösen sind, ist die Öffnung unten recht groß und
der Schwerpunkt der Flasche so, dass die Flasche ganz leicht umgedreht werden kann.
Je kleiner die Öffnung und höher der Schwerpunkt, desto schwieriger wird's für den
Hund.
Ein Blech mit Vertiefungen für Muffins kann ebenfalls umfunktioniert werden. Man legt ein
Leckerchen oder mehrere in die Mulden und bedeckt diese mit Tennisbällen. Der Hund muss
nun nach den Leckerchen suchen und natürlich erst den Ball entfernen, der das Leckerchen
verdeckt, um an die Belohnung zu kommen.
Aber auch Spiele und Spielzeuge, die man kaufen kann, besprach Christina, da sie
natürlich nicht pauschal schlecht sind, im Gegenteil. Jedem Hundebesitzer
sicherlich mittlerweile bekannt ist der
KONG. Angefangen
hat alles vor vielen Jahren mit einem kleinen roten Gummi-Ding, das ein bisschen
aussah wie ein Schneemann ohne Gesicht oder ein Gummibärchen in rund. Viele
Hunde fanden Gefallen an dem fast unzerstörbaren Hüpfding, das man sogar mit leckeren
Sachen füllen und für heiße Tage im Sommer mit der leckeren Füllung
einfrieren konnte. Schnell folgten weitere Produkte aus dem Hause KONG:
- die schwarze Variante für starke Kauer, die den roten KONG letztendlich doch
kaputt bekamen
- die weiche Variante für Welpen und Senioren
- verschiedene Größen des KONG je nach Rasse
mittlerweile gibt es KONG-Dental-Produkte, die man mit Leckerchen
füllen kann bzw. in deren Ritzen man Leberwurst usw. schmieren kann, KONG-Frisbeescheiben,
KONG-Intelligenzspielzeug zum Kombinieren, KONG-Airdog zum Quietschen, Werfen, Holen,
besonders robuste KONG-Plüschtiere, KONG-Squeezz extra zum Apportieren, KONG-Wubba zum
Spielen und Zergeln, auch für's Wasser und und und.
Aber auch andere Hersteller wie beispielsweise "Karlie" bieten kreatives und gut verarbeitetes Spielzeug für Hunde an,
wie z.B. den
Wabenball, den man mit Leckerchen füllen
kann. Der Hund muss schon einiges Geschick und Geduld aufwenden, um an den leckeren Inhalt
zu kommen. Möchte man's noch schwieriger machen, einfach größere Leckerchen verwenden oder
zerknülltes Papier mit in den Ball füllen. So ist's noch kniffliger für den Hund.
Den Wabenball gibt's in verschiedenen Größen von 8cm Durchmesser bis 18cm und auch in
Eiform.
Dann ging es um die täglichen Mahlzeiten. Diese kann man laut Christina Sondermann
als Event gestalten. Einfach einen vollen Napf vor den Hund stellen ist öde.
Wie wäre es denn, wenn der Hund seine Mahlzeit mal aufwändig suchen müsste?
Da auch Teilnehmer ohne Hund dabei waren, gab es nun folgende Aufgabe:
Die vier Teilnehmerinnen ohne Hund interviewten jeweils zwei Hundebesitzer nach den
Vorlieben ihrer Hunde.
+ Ist der Hund bereits ein routinierter Kauer oder ein Neuling?
+ Ist er ein kräftiger oder vorsichtiger Kauer
+ Wie muss ein Kauartikel beschaffen sein, damit der Hund ihn gerne nimmt?
+ Was kann er noch fressen, wenn er aufgeregt ist (z.B. in so einer Sitation wie jetzt)?
+ Sind Futter-Unverträglichkeiten zu beachten?
Nachdem Sandra und ich über unsere Vierbeiner Auskunft gegeben hatten, wurde für Buddy und Goofy
jeweils ein Leckerchen-Schnüffel-Paket gebaut, maßgeschneidert auf ihre Wünsche und
Vorlieben :o)
Unsere "Designerin" hatte diverse Materialien, die man meist Zuhause hat, zur Verfügung
wie z.B. Umverpackungen von Lebensmitteln, Klorollen, Pappkartons, aber auch oben
erwähnte Kauspielzeuge, die man natürlich auch in die Pakete integrieren konnte.
Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Ziel war es, den Hunden ein Paket zu bauen,
das zwar nicht zu schwierig zu erkunden war, die Doggies jedoch auch einige Zeit
beschäftigen sollte.
Die "Werke" wurden wirklich ganz ausgezeichnet und alle ganz unterschiedlich!
Goofy bekam einen Karton mit Gesicht und stürzte sich mit Feuereifer darauf.
Buddy bekam einen Pizzakarton mit diversen Geheimnissen und verschwand umgehend mit dem
Kopf im Karton, um ihn schlussendlich komplett zu zerreißen.
Zum Ende dieses spannenden und abwechslungsreichen Workshops kamen wir zum Thema "Tricks".
Christina zeigte uns, wie man seinem Hund diverse Tricks beibringen konnte. Natürlich
sollte man darauf achten, dass man Vorlieben des Hundes dabei nutzt. Dieser
verspielte Rüde lernte in Null-komma-Nix, wie man etwas anstubst. Das sah dann an dem
kleinen Spielauto richtig goldig aus.
Dieser ängstlichen Hündin wurde in nur wenigen Minuten beigebracht, einen Futterbeutel
aus einem Rohr zu ziehen. Christina erklärte, man könne die Aufgabe schwieriger machen,
indem das Seil länger wird und der Hund somit weiter ziehen muss, oder indem der Gegenstand
schwerer wird.
Jeder durfte sich mit seinem Hund für einen der vorgeschlagenen Tricks entscheiden.
Sandra entschied sich dafür, Buddy ein Tuch irgendwo rausziehen zu lassen. Erst ganz
vorsichtig und schließlich komplett zielgerichtet zog Buddy das Tuch aus dem Schlauch -
beeindruckend! Dafür gab's natürlich jedes Mal eine super Belohnung.
Christina Sondermann bringt's einfach jedem Hund bei. Auf diese wirklich super
sympathische Frau lassen wir nix kommen. Am Ende konnte Goofy
einen kleinen Teppich brav ausrollen - hi hi hi.
Wer genau so begeistert von "Spiel, Spaß u. Tricks mit dem Hund" ist wie wir,
besucht am besten einfach mal die Seite von Christina Sondermann:
Spaß-mit-Hund!
|