…wie wir auf den Hund kamen...
...und Berichte über unsere 'Hunde-Aktionen' mit Bibo
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1. Aus dem Tierheim oder vom Züchter? - August 2004 |
2. Warum einen Gordon Setter? - August 2004 |
3. Rüde oder Hündin? - August 2004 |
4. Vom Wunsch zum Entschluss - September 2004 |
5. Wie Bibo entstand - November/Dezember 2004 |
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6. Bibo kommt nach Hause - Februar 2005 |
7. Bibo lebt sich ein - Februar/März 2005 |
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8. Hundeschule - März 2005 |
9. Spielzeug in allen Variationen - März 2005 |
10. Wasser: Das unbekannte Element - März 2005 |
11. Andere Gordon Setter in Castrop-Rauxel - März/April 2005 |
12. Hundefreuden mit Hundefreunden - Ab März 2005 |
13. Bibo und Pablo - Mai 2005 |
14. Bibo am "Strand"! - Mai 2005 |
15. Fotomodell Bibo - Ab Februar 2005 |
16. Bei Inge und Rainer in Gelsenkirchen - Mai 2005 |
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17. Hurra! Bibo kann schwimmen - Juni 2005 |
18. Spaziergänge - Bibos Abenteuerausflüge |
19. Bibo und Spike |
20. Bibo und die kleine Ronja - Juni 2005 |
21. Ja wer baggert da so spät … - Mit Bibo am Baggersee - Juli 2005 |
22. Bibo und Pablo II - Juli 2005 |
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23. Wiedersehen mit Freunden: Bibo und Bobby - Juli 2005 |
24. Hundeschule am Bochumer Tierheim - Junghundprüfung bestanden!!! - Juli 2005 |
25. Ein Bibo und ganz viele andere schwarze Pappnasen = Setterfreunde Westfalen e.V. |
26. Ausstellung im Setterverein - August 2005 |
27. Spaziergänge - August 2005 |
28. Ein Besuch im Zoo - mit Bibo - August 2005 |
29. Ein ganzer Wurf Retriever - September 2005 |
30. Ein bisschen stürmisch, aber gutartig - Bibo und die Kinder |
31. Bibo und Diana - eine große Liebe |
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32. Bibo im Herbst - Oktober/November 2005 |
33. Ein Spaziergang in der Haard - 4,5 Stunden!!! - November 2005 |
34. Bibo und sein zweiter Winter - Dezember 2005 |
35. Bibo, die Nase |
36. Bibo, der Spürhund auf dem Feld - Dezember 2005 |
37. Weihnachten mit Bibo - Dezember 2005 |
38. Tango zu Gast bei uns - Dezember 2005/Januar 2006 |
39. Hundeschule im Schnee - Januar 2006 |
40. Bibo und Wakan - Februar 2006 |
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41. Immer ein großer Spaß: Die Hundewiese in Witten - Februar 2006 |
42. HD-Röntgenuntersuchung bei Dr. Averbeck - März 2006 |
43. Auf dem Setterplatz im Schnee - März 2006 |
44. Mit Wakan auf der Hundewiese in Witten - April 2006 |
45. Bibo und Babys: Ganz neue Freundschaften |
46. Besuch bei den Eltern Quehl - April 2006 - April 2006 |
47. Am liebsten auf dem Feld - Spaziergänge mit Bibo im Ölbachtal - Frühjahr 2006 |
48. Wie Bibo schläft … nicht immer artgerecht - 2005/2006 |
49. Im Erinpark ist's immer wieder lustig - Frühjahr 2006 |
50. Training bei den Setterfreunden Westfalen in Bochum - Frühjahr 2006 |
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51. Hurra, ein neues Auto! - Juni 2006 |
52. Vorbereitung für die CAC-Zuchtschau am 02.07.06 |
53. CAC-Zuchtschau am 02.07.06 bei den Setterfreunden Westfalen e.V. |
54. Part-time-dog-sitting - ‚Wakan allein zu Haus' - Juli 2006 |
55. Blumenshooting - August 2006 |
56. ZOOM-Erlebniswelt Gelsenkirchen: Afrika-Welt eröffnet - August 2006 |
57. Fotoshooting mit Mareike und ihren Gordon Setter Hündinnen - September 2006 |
58. Vereinsinterne Prüfung bei den Setterfreunden Westfalen - Oktober 2006 |
59. Zu Besuch bei Sandra, Lars, Rouquie und Liquorice - Winter 2006 |
60. Weihnachten 2006 |
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61. Grünkohl-Tour mit den Ruhrpottsettern - Januar 2007 |
62. Mit der Dienstagsgruppe an der Ruhr - März 2007 |
63. 6-Seen-Platte in Duisburg - März 2007 |
64. Mit Wakan, Bolero und Bibo in der Haard - März 2007 |
65. Hundewiese an Henrichshütte in Hattingen - April 2007 |
66. Osterfeuer bei den Setterfreunden Westfalen - April 2007 |
67. Training der Setterfreunde Westfalen - Wenn's warm ist, macht's am meisten Spaß! - - April 2007 |
68. Fahrradausflug mit Bibo - Mai 2007 |
69. Besuch bei Sandra, Lars, Rouquie und Liquorice in Ulm - Mai 2007 |
70. Krankenbesuch bei Elten - Mai 2007 |
Seite 10 |
71. Training mit den Pulserdammern - Juni 2007 |
72. Gordon-Power in der Haard - Juni 2007 |
73. Gordon-Power bei den Setterfreunden Westfalen e.V. - Juni 2007 |
74. Das Zillertal gibt's auch in Bochum - Juni 2007 |
75. Picknick mit den Ruhrpottsettern - Juli 2007 |
76. Bibo und Connor unterwegs - Juli 2007 |
77. Badeausflug zur Schurenbach-Halde in Essen - August 2007 |
78. CAC-Zuchtschau bei den Setterfreunden Westfalen e.V. - August 2007 |
79. Mit den Ruhrpottsettern an der Glörtalsperre - August 2007 |
80. Zwei Chaoten mischen alle auf - Bibo und Caruso auf der Hundewiese in Witten - September 2007 |
Seite 11 |
81. Setterschnutentag - Oktober 2007 |
82. Spaziergang mit den 'Bayern' - Oktober 2007 |
83. Vereinsinterne Prüfung der Setterfreunde Westfalen - Oktober 2007 |
84. Besuch in Ulm - November 2007 |
85. Training mal woanders - Die Setterfreunde Westfalen in Hattingen - November 2007 |
86. Ein Wochenende im Sauerland bei Katrin und Christian - Dezember 2007 |
87. Unser Wohnzimmer wird renoviert ... und Bibo hilft mit - Dezember 2007 |
88. Weihnachten 2007 |
89. Die 9:00-Uhr-Runde im Erinpark - Januar 2008 |
90. Grünkohltour der Ruhrpottsetter - Januar 2008 |
Seite 12 |
91. Mit den Setterschnuten in Hattingen - Februar 2008 |
92. Spaziergang mit Inge und Rainer im Löwenpark Gelsenkirchen - Februar 2008 |
93. Zoobesuch in Münster mit den Ruhrpottsettern - Februar 2008 |
94. Winterspaziergang mit Bibo - Februar 2008 |
95. Ruhrpottsetter meet Settermeute - März 2008 |
96. "Ski- und Rodel gut" - Besuch in Ulm- März 2008 |
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Tja, jetzt sind wir also seit dem 13.02.05 zu dritt.
Und das bedeutet in diesem Fall tierischen Zuwachs.
Nach langer Wartezeit ist Bibo bei uns eingezogen,
unser Gordon Setter.
EIN HUND AUS DEM TIERHEIM ODER VOM ZÜCHTER?
Zugegeben, es gibt genug große und kleine Hunde,
die zu Hunderten in Tierheimen auf ein neues Zuhause hoffen.
Und solche Hunde sind auch besonders dankbar, wenn man sie
auswählt und ihnen ein neues Zuhause schenkt.
Aber Fakt ist, dass in den meisten Fällen die Vergangenheit dieser
Hunde nicht oder kaum bekannt ist.
Das bedeutet im Umkehrschluss, man kann nie die Hand dafür ins
Feuer legen, dass der Hund sich in jeder Situation "normal" verhält.
Kann man ihn mit Kindern spielen lassen? Kann man ihn im
Wald ableinen, ohne dass er erst einmal für die nächsten
zwei Stunden im Unterholz verschwindet?
Kann man ihn für ein, zwei Stunden zu Hause oder im Auto
alleine lassen, ohne dass er die komplette Umgebung
auseinander nimmt? Kann man ihn auf Fremde zugehen
lassen, ohne dass er nach einer Hand schnappt?
Kein Hund verhält sich aggressiv ohne Grund.
Viele arme Kreaturen haben durch ihre traurige Vergangenheit
die besten Gründe, den Menschen gegenüber misstrauisch und
manchmal aggressiv zu sein.
Aber so ein Hund gehört in die Hand von ausgesprochenen Hundekennern,
und nicht in ein Haus mit überwiegend Hunde-unerfahrenen Personen.
Deshalb kam für uns nur ein Hund vom Züchter in Frage.
WARUM EIN GORDON SETTER?
Uwe und ich sind große Menschen, wir brauchen einen großen Hund.
Kleine und mittelgroße Hunde kamen für uns von Anfang an nicht in
Frage. Setter waren immer schon meine Favoriten, wenn's um Hunde
ging. Dieses lange seidige Fell, dieser elegante Gang, dieses
freundliche manchmal etwas verdutzt blickende Gesicht, die langen
Ohren, die beim Laufen hin- und herflattern … so cool!!!
In meiner Nachbarschaft gab's früher einen Irish Setter.
Meine Freundin Silke hat einen Irish Setter ("Pablo").
Deshalb dachte ich lange Jahre, es gäbe nur irische Setter
und keinen anderen Farbschlag. Weit gefehlt, neben den
mahagoni-farbenen Irish Red Settern (wie sie korrekt heißen),
gibt es die Irish Red-and-White Setter,
die English Setter (entweder in schwarz-weiß (blue belton)
oder in braun-weiß (orange belton))
und die Gordon Setter.
Vielleicht lag es an dem Hund meiner Jugend, dem Dackel Micky
(der der befreundeten Familie Milenski gehörte), dass mich der
Farbschlag schwarz mit braun (black and tan) des Gordon Setters,
den man z.B. auch von Rottweilern und Dobermännern kennt,
mit Abstand am meisten begeisterte.
Die Fachwelt sagt zu dieser Rasse: Dies ist die stärkste, schwerste und
langsamste Setterrasse. Vor der Einführung des Jagdgewehrs spürte der
Hund das Wild auf und blieb dann still vor ihm sitzen (daher der Name
Setter), bis der Jäger eintraf. Diese Fähigkeit hat zum freundlichen
und gelassenen Naturell der Rasse beigetragen. Sie ist treu und gehorsam
und gibt einen angenehmen Begleithund ab. Sie braucht allerdings täglich
ausgiebig Bewegung. Der Gordon-Setter wurde 1820 durch die Zucht des
Lord Alexander Gordon bekannt. In den Rassebeschreibungen des Gordon-Setters
finden sich stets zwei Attribute wieder: Intelligenz und Gelassenheit.
Dieser Rassetyp besticht insbesondere durch seine vollkommen harmonischen
Proportionen und den ausgewogenen Körperbau. Nicht umsonst werden seine
Konturen häufig mit denen eines Vollblüters verglichen. Wer ihm in die
dunklen, ausdrucksvollen Augen schaut, erkennt Warmherzigkeit,
aber auch Entschlossenheit.
Der schönste Hund kommt nicht in Frage, wenn einem der Charakter der Rasse
nicht mindestens genauso zusagt. Die Ausgeglichenheit und Gutmütigkeit
dieser Rasse gaben unserer Entscheidung den letzten Kick.
Per Internet traf ich auf die Zucht von Susanne und Kai Tönnigs
www.setter-of-golden-lake.de. Sie wohnen zwar in der Nähe von Lübeck,
aber da Uwes Bruder Olaf mit seiner Freundin Diana in Hamburg wohnt,
war uns klar, dass wir da auf dem Weg zur Züchterin immer Station machen konnten.
RÜDE ODER HÜNDIN?
Die Vorstellung, zweimal im Jahr einen Hund in der Wohnung zu haben,
der ein Höschen tragen muss, da er/sie sonst die Wohnung volltropft,
und die zweimal im Jahr beim Spaziergang Heerscharen von Rüden anlockt,
behagte uns nicht so. Außerdem gefiel uns, dass der Gordon Setter Rüde
doch noch etwas größer und breiter ist als die Hündin. Nein zu uns passte
ein Rüde besser als ein Hündin - basta!
VOM WUNSCH ZUM ENTSCHLUSS
Anfang September nahm ich mit Susanne Andrjewski (damals hieß sie noch Tönnigs)
in Schlagsdorf (in der
Nähe von Ratzeburg/Lübeck) Kontakt auf. Auf ihrer Homepage konnte man
lesen, dass Ende August ‚frische Welpen' angekommen waren - der D-Wurf.
Ich mailte ihr, dass wir Interesse an einem männlichen Welpen hätten. Susanne teilte mir mit, dass
die Welpen vom D-Wurf bereits alle vergeben wären, sie im Oktober
jedoch ihre junge Hündin Beverly decken lassen wollte und wir uns gerne
für einen Welpen anmelden könnten.
Ich überlegte, wie lange ich mir schon einen Hund gewünscht hatte.
Ich glaube, so ab dem Schulalter (5 - 6 Jahre) war ich vernarrt in
Hunde und konnte auf der Straße an keinem vorbei gehen, ohne ihn
nicht wenigstens zu bewundern oder gar zu streicheln (wenn erlaubt).
Meine Eltern wurden wahnsinnig mit mir und gaben immer Antworten nach
dem Motto ‚Du hast gar keine Zeit dazu. Dann musst du bei Wind und
Wetter mit dem Tier raus. Das machen doch früher oder später dann
sowieso wir.' Später wurde bei mir eine Tierhaarallergie festgestellt,
was meinen Hundewunsch bis auf Weiteres einen Wunsch bleiben ließ.
Komisch nur, dass ich beim Nachbarshund Micky keinerlei Anzeichen
der ominösen Tierhaarallergie zeigte. Bei Katzen, Pferden, Nagern
sah dass schon anders aus. Da bekam ich Luftnot und eine triefende Nase.
‚Naja', meinte damals ein Arzt, ‚so eine Allergie ist zum Teil auch
psychisch bedingt. Man kann sich auch vornehmen, gegen etwas nicht
allergisch zu sein.'
In den letzten Jahren hatte ich festgestellt, dass ich bei kurzhaarigen
Hunden doch Anzeichen für eine Tierhaarallergie (in Form von Asthma)
spürte. Bei langhaarigen Rassen (wie z.B. Settern) merkte ich gar nichts.
Wie praktisch, dass ich das mit Silkes Pablo gut ausprobieren konnte
und bestätigt sah.
Mir wurde bewusst, dass ich den Spruch ‚Lebe heute, und verschiebe nicht
alles auf morgen' beherzigen sollte. War ein eigener
Hund nicht immer mein Traum gewesen? Waren die Bedingungen für den Einzug
eines Hundes nicht gegeben? Uwe und ich waren uns einig. Uwe war vom Gordon
Setter genauso begeistert wie ich. Es gab keinerlei Unstimmigkeiten über
Rasse oder Geschlecht des Hundes. Uns steht ein großes Haus mit Garten
zur Verfügung. Uli, Uwes Vater, der mittlerweile Rentner ist, erklärte
sich bereit, mit dem Hund mittags eine Runde zu drehen, sobald Uwe auch
berufstätig und somit tagsüber nicht anwesend sein würde.
Also schritt ich zur Tat und meldete bei Susanne Tönnigs an,
dass wir vom E-Wurf einen jungen Rüden wollten. Das war ein komisches
Gefühl, endlich seinen Traum zu verwirklichen.
WIE BIBO ENTSTAND
Durch Mails wurden wir von der Züchterin Susanne Andrjewski immer auf
dem Laufenden gehalten. Wir erhielten Bescheid, als Sunny's Beverly of
Golden Lake (Bibos Mama) im Oktober auf einer Hundeausstellung in
Leipzig die entsprechende Benotung erhielt, so dass sie ab sofort
zuchttauglich war.
In einem langen Telefonat lernten Susanne und ich uns dann später
kennen. Es gab viele Fragen auf beiden Seiten. Natürlich wollte die
Züchterin sicher gehen, dass genug Zeit, genug Platz und die richtige
Einstellung für so einen großen edlen Hund vorhanden waren.
Ich wollte wissen, wann wir unseren Doggie aussuchen könnten, wie ich
den Hund füttern müsste, welches Körbchen sie empfehlen würde, welche
Bürsten und Kämme man kaufen sollte und und und. Hunde können ein
abendfüllendes Thema sein. Soviel steht fest!
Kurze Zeit später wurde Beverly mit ‚Sunny's Avalon of Golden Lake'
(ein Hund aus eigener Zucht aus dem A-Wurf) zusammen gebracht.
Und im November erhielten wir die Nachricht, dass Beverly tragend sei.
Auch ohne das Ultraschall-Bild hatte sich die junge Dame bereits durch
ihren ungewöhnlichen großen Appetit verraten : Errechneter Wurftermin
war der 23.12.04 - Christkinder! Aber wer hält sich schon an errechnete Termine.
Am 18.12.04 erhielten wir den Anruf, dass Beverly 9 Welpen zur Welt
gebracht hatte: 6 Rüden und 3 Hündinnen. Mutter und Kinder waren wohlauf.
Hurra!!! Ich war so aufgeregt.
Am 02.01.2005
Am 06.01.05
Am 13.01.05
Am 16.01.05
Und die Welpen wuchsen und wuchsen
Am 24.01.05 hatten die Welpen schon Halsbänder um, die sie nach Rüden und Hündinnen sortierte.
Und sie durften schon nach draußen.
Am 26.01.05 lernten sie ihren ersten Schnee kennen.
Da es sich um den fünften Wurf der Zucht ‚Sunny's of Golden Lake' handelte,
war es der E-Wurf. Also galt es, einen schönen und passenden Namen mit ‚E'
auszusuchen. Es gibt im Internet tatsächlich Seiten, auf denen man Hundenamen
(alphabetisch und nach weiblich/männlich sortiert) nachlesen kann. Nachdem wir
Vorschläge wie ‚Energizer' oder ‚E.T.' geschockt zur Kenntnis genommen und
fluchtartig verworfen hatten, und ‚Ernie', ‚Elmo' und ‚Eloy' dann doch nicht
für passend gehalten wurde, einigten wir uns auf ‚Eliot'. Aber eigentlich war
das nur der Name auf dem Papier, denn der Name ‚Bibo' stand schon fest, ein
Name, der sich gut rufen ließ und den ich noch nie bei einem Hund gehört hatte,
sondern nur in der Sesamstraße
Mit sechs Wochen konnten wir uns unseren Doggie aussuchen. Wir verbanden
die Reise nach Schlagsdorf (in Mecklenburg-Vorpommern direkt an der Grenze
zu Schleswig-Holstein) mit einem Besuch bei Diana und Olaf in Hamburg. Olaf
und Diana wollten natürlich mitkommen zum ‚Hundeaussuchen', und so fuhren wir
am 30.01.05 zu viert nach Schlagsdorf. Ich war so aufgeregt wie vor einer
Abi-Prüfung. Uns begrüßte ein völlig entspannter Hundehaushalt. Die Hündinnen
Beverly und Roxanne kamen mit ihrem Bambi-Blick direkt auf uns zu. Zum Haushalt
gehörten jedoch auch noch die Cockerspaniel-Hündin Jeannie, der
West-Highland-White-Terrier Holly und zwei Katzen. Die Tiere gingen völlig
relaxt miteinander und mit Besuchern um.
‚Möchtet ihr zuerst Kaffeetrinken oder erst zu den Welpen?', fragte uns
Susanne. Was für eine Frage! Wir wollten natürlich erst die kleinen Doggies sehen.
Wir kamen ungünstigerweise nach der ersten Nacht, in der die kleinen Hunde draußen
im Schuppen geschlafen hatten. Als Jagdhunde mussten sie an das Schlafen draußen
gewöhnt werden. Da sie aber erst 6 Wochen alt waren und es draußen wirklich kalt war -
im Januar 2005 war's bitterkalt, und es lag viel Schnee - hatten sie in ihrem Schuppen
eine Wärmelampe, unter die sie sich alle kuschelten. Deshalb war es nur verständlich,
dass die meisten der kleinen Kerle (und Mädels) keine Lust hatten, nach draußen in die
Kälte zu kommen, so dass wir uns einen aussuchen konnten.
Doch ein Schlüssel-Klappern ließ dann doch die meisten aus ihrem Schuppen hoppeln.
Wir waren begeistert.
Die waren noch so klein und so tapsig und hatten so dicke schwarze Nasen
und so große Füße!!! Ich hätte sie am liebsten alle mitgenommen.
Susanne teilte uns mit, dass zwei der sechs Rüden bereits vergeben wären.
Die Käufer hatten die Hunde nicht persönlich ausgesucht, sondern das der
Züchterin überlassen. Das wunderte uns doch sehr. So ein Procedere wäre für
uns nicht in Frage gekommen. Ein kleiner Rüde stand nicht zum Verkauf.
Er war deutlich kleiner als die anderen. Der Tierarzt hatte festgestellt,
dass er nicht gesund war, wohl organische Schäden hatte. Er wurde wenige
Tage nach unserem Besuch eingeschläfert
Wir wollten einen der ruhigeren Welpen haben. Wir wussten, dass so ein
Welpe sowieso den ganzen Haushalt auf den Kopf stellt. Aber ein recht
dominanter super lebhafter Rüde schien mir für unseren ‚Hunde-Anfänger-Haushalt'
doch zu riskant. Zwei der Rüden kamen somit in Frage, beide recht
ruhig - noch : Als Susanne die Kleinen noch einmal herauslockte wackelte
uns ein kleiner ziemlich verschlafener Kerl entgegen - die Nummer 5. Ich
nahm ihn hoch, und nach ein bisschen Streicheln und Kraulen schlief er auf
meinem Arm ein. DIE ENTSCHEIDUNG WAR GEFALLEN!
DAS WAR ER, UNSER HUND!!!
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